mitglieder
augsburger gesellschaft für neue musik
Sebastian Hausl
ist leidenschaftlicher Orchester- und Kammermusiker, spielt regelmäßig als Gast bei den Augsburger Philharmonikern und unterrichtet an der Musikschule Ebersberg. Er studierte Schlagzeug an den Musikhochschulen Nürnberg und Augsburg. 2008 beendete er sein Meisterklassenstudium in Augsburg, wo er seitdem lebt. Besonders intensiv arbeitet er mit seinem Percussion-Trio Schlag3, dem Improvisations-Ensemble Improtonik, dem Schlagzeug-Quartett Safari und mit dem Gitarrenduo Gruber & Maklar. Sein Ensemble Progetto Seicento vermischt kreativ Musik des 17. Jahrhunderts mit Jazz und italienischem Cantautori. Mit seiner Frau Ingrid Hausl zusammen entwickelt er theatrale Konzerte für Kinder und Erwachsene, die klassische und zeitgenössische Musik auf performative Art und Weise miteinander verbindet. Er engagiert sich außerdem im Verein jetzt:musik!, der Augsburger Gesellschaft für Neue Musik. Während seiner musikalischen Laufbahn spielte er bereits mit dem Ensemble Kontraste (Nürnberg), mit verschiedenen Symphonieorchestern (München, Nürnberg, Gelsenkirchen), in der Musica Viva Konzertreihe des BR und mit dem Ensemble piano possibile (München).
www.schlag3.de
www.facebook.com/Improtonik
www.progetto600.com
www.ingrid-hausl.de
Wolfgang Lackerschmid
Wolfgang Lackerschmid, 1956 in Tegernsee geboren, ist seit den siebziger Jahren gleichermaßen als Vibraphon-Virtuose und Komponist erfolgreich. Er spielte live und auf über 100 Tonträgern unter anderem mit Jazzlegenden wie Chet Baker, Attila Zoller, Lee Konitz, Albert Mangelsdorff, Larry Coryell, Buster Williams, Paquito D´Rivera, Jacques Loussier oder seit 1978 auch bei verschiedenen „Vibraphon Summits“ u.a. mit Milt Jackson, Bobby Hutcherson, Dave Samuels, Mike Mainieri. Als musikalischer Leiter und Produzent bringt er, als einer der kreativen Mitgestalter der internationalen Musikszene, immer wieder innovative Projekte zur erfolgreichen Umsetzung.
Seine Kompositionen verbinden den klassischen Duktus des Schlagwerk- und Kompositionsstudiums mit den Erfahrungen eines Musikers, dessen Schaffen sich geographisch über Amerika, Asien und viele Teile Europas erstreckt und musikalisch durch deren ethnische und kulturelle Unterschiede geprägt ist. Wählt er für sich als Musiker den Weg der Improvisation und des modernen Jazz und schreibt seinen Kollegen zur Improvisation einladende Kompositionen auf den Leib, weiß er um den Reiz der konventionellen Komposition: Orchesterwerke, Kammermusik, Chor, Percussion-Ensemble, Streichquartett, Bühnenmusik, Ballettmusik, Musicals, Gedichtvertonungen, Hörspiele und Kinderproduktionen zeugen eins um das andere von Wolfgang Lackerschmids hoher Schaffenskraft und kompositorischer Qualität. Wolfgang Lackerschmids Jazzkompositionen sind weltweit zum Bestandteil des Repertoires zahlreicher namhafter Kollegen geworden.
Er komponierte für Theater wie Augsburg, Ingolstadt, Osnabrück, Kaiserslautern, Koblenz, Sommerspiele Mayen,Augsburger Puppenkiste, Waldbühne Sigmaringendorf, Münchener Kammerspiele die Musik zu Faust 1 und 2, Peer Gynt, Pancomedia, Andorra, Ghetto (Musical), Schneewittchen (Ballett), Die Spitzeder, Draussen vor der Tür, Das Jahrmarktsfest zu Plundersweilern, Das kleine Känguru (von Paul Maar), Paula und die Kistenkobolde, Pinocchio, (Musical), Der Zauberer von Oos (Musical), Ein Sommernachtstraum, Arturo Ui, Kabale und Liebe u.v.a.
Neben Jazzsongs und Kinderliedern schuf er auch zahlreiche Kunstlieder, u.a. neue Lieder mit Texten von Bertolt Brecht (von den Erben autorisiert), Gedichte des Malers Markus Lüpertz, Vertonung der „Bäsle Briefe“, aus denen dann ein Musiclett über W. A. Mozart entstand. Als Arrangeur zeichnet er zum Beispiel von Anfang an für sämtliche bei der „Nacht der Filmmusik“ produzierten Jazzinterpretationen von Filmsongs europäischer Komponisten verantwortlich. (Seit 2004 veranstaltet von BR 4 Klassik und dem Deutschen Komponisten Verband.)
1990 erhielt er den bayerischen Kunstförderpreis.
Als Kurator des Augsburger Friedensfests rief er zum Beispiel die Formation „Common Language, Common Sense“ ins Leben, bei der, immer neu zusammengestellt, Jazzmusiker unterschiedlicher Religionen jeweils ein neues Konzertprogramm erarbeiten, aufnehmen und als Hauptveranstaltung open air aufführen. Bei den „Konzerten im Fronhof“ leitet er seit 12 Jahren die Reihe „Jazz meets classic“ und gestaltete seit 1976 das Programm für zahlreiche Konzertreihen und Jazzfestivals.
Iris Lichtinger
Die Blockflötistin, Sängerin und Pianistin Iris Lichtinger ist mit ihrer großen Vielseitigkeit eine herausragende Interpretin nicht nur der Neuen Musik. Mit ihrer starken künstlerischen Persönlichkeit repräsentiert sie das Ideal einer universellen Musikerin, die ihre unterschiedlichen Erfahrungen in jede ihrer Aktivitäten als reichen Erfahrungsschatz miteinfließen lässt und dabei stets neue Herausforderungen sucht.Dabei entwickelte sie eine erstaunliche stilistische Bandbreite – von der Musik des frühen Barock bis zu experimenteller zeitgenössischer Musik bis zum argentinischen Tango. Sie hat mit bedeutenden Ensembles und Komponisten aus aller Welt zusammengearbeitet. Neue Werke entstehen für sie durch namhafte Komponisten internationaler Herkunft, die sich oft gerade ihre vielschichtige Expressivität als Instrumentalistin und Sängerin zunutze machen. Sie war zu Gast auf internationalen Festivals wie MICO Bologna, ICI Paris, Eckelshausener Musiktage, a.devantgarde München. Iris Lichtinger ist Dozentin für Blockflöte und Kammermusikprojekte Alter und Neuer Musik als Teil des Interdisziplinären Forums für künstlerische Interpretation am Leopold Mozart-Zentrum der Universität Augsburg. Seit 2009 ist sie die Leiterin des MEHR MUSIK! Ensembles , einem Partnerprojekt von MEHR MUSIK! Augsburg und dem Leopold Mozart – Zentrum der Universität Augsburg, das Konzert-Events Moderner Musik mit ambitionierten Nachwuchsmusikern und Profis aus der Neue Musik- , Jazz- und Klassik-Szene präsentiert.
www.irislichtinger.com
www.masquetango.eu
www.progetto600.com
www.facebook.com/moremusicensemble
Barbara Mayer
Barbara Mayer, geboren in Schwabmünchen, erhielt im Alter von 5 Jahren ihren ersten Klavierunterricht. Schon in so jungen Jahren begeisterte sie sich auch für Improvisation und Komposition, sodass sie später an den Musikuniversitäten Mozarteum Salzburg und Anton-Bruckner-Universität Linz bei Prof. Adriana Hölszky, Prof. Cordelia Höfer-Teutsch und Prof. Margit Haider-Dechant Komposition, Klavierpädagogik und Klavier Konzertfach studierte. Ihre Masterprüfungen sowie ihr hierauf folgendes Doktorat in Musikwissenschaft über den brasilianischen Komponisten Hekel Tavares absolvierte sie mit Bestnoten.
Diverse Stipendien, z.B. ein Austauschstipendium an der Musikhochschule Lissabon, ein
Forschungsstipendium am Instituto Moreira Salles in Rio de Janeiro und ein Stipendium der Richard-Wagner-Stiftung, vervollkommnen neben Meisterkursen bei namhaften Künstlern wie u.a. Anatol Ugorsky, Alexander Jenner, Masaaki Hirasawa und Roger Muraro ihre Ausbildung.
Die vielseitige Künstlerin legt ihre Schwerpunkte auf musikalische Werke des 19.-21. Jahrhunderts
(speziell solche seltener aufgeführter Komponisten und Komponistinnen) sowie auf Eigenkompositionen und Improvisationen über gegebene Themen des Publikums. Mit Begeisterung widmet sie sich außerdem interdisziplinären Musik-Kunst-Projekten, mit denen sie abwechslungsreiche Konzertprogramme gestaltet.
Barbara Mayer ist Preisträgerin für Komposition des Kunstförderpreises der Stadt Augsburg als erste Komponistin in der Preisgeschichte sowie 1. Preisträgerin internationaler Klavier – und
Kompositionswettbewerbe, wie z.B. der International Music Competition Paul Harris, Verbania/Italien und der Ibla Grand Prize World Music Competition (Ragusa/New York), wo ihr zudem ein Sonderpreis für ihre Interpretation der Eigenkomposition Rigoletto im Spiegelland zuerkannt wurde. Ihr breitgefächertes Schaffen umfasst Solo-, Kammermusik- und Orchesterwerke. Zahlreiche Kompositionsaufträge (z.B. vom Philharmonischen Orchester der Stadt Augsburg) sowie Aufführungen ihrer Werke im In- und Ausland (Österreich, Deutschland, Frankreich, Italien, Portugal, Schweiz, Tschechien, Brasilien etc.) von renommierten Ensembles wie dem OENM (Österreichisches Ensemble für Neue Musik) runden ihre musikalische Laufbahn ab.